Vergiss den Rummel: Eine ehrliche Betrachtung des letzten Jahres

Warum die Weihnachtszeit „die Stade Zeit“ genannt wird, ist in der aktuellen Hektik und der Unruhe schwer zu verstehen. Hat aber seine Wurzeln aus vergangenen Tagen, als der Mensch noch mit dem Rhythmus der Natur gelebt und gearbeitet hat.

In diesen Tagen, in denen die Winterzeit als eine Zeit der Ruhe und Besinnung gesehen wurde, lebte man von den Früchten und Arbeiten der vorangegangenen Monate.

Doch wie können wir in unsere moderne Welt, die oft von einem konstanten Strom und Daueranspannung geprägt ist, den Bezug zur Stille wiederfinden? Wir alle wissen, wie leicht es ist, in der Hektik des Alltags die wirklichen Werte aus den Augen zu verlieren. Aber wie können wir dem Entgegenwirken?

Lass uns doch gleich mal etwas in Tat umsetzen. Lass uns ins TUN kommen!

Jetzt kommt eine schwierige Aufgabe für Dich. Bist Du bereit? Es wird nicht einfach!

Lass uns einfach 30 Sekunden still sein. Nichts hören, Nichts sagen. Nichts tun. Still sein. Kein Handy, kein Radio, keine Ablenkung. Egal ob Du im Auto, auf der Couch, beim Spaziergehen, am Arbeitsplatz oder bei der Hausarbeit bist. Ich nehme an, Du machst gerade etwas. Das macht man nämlich gerne, wenn man einen Podcast hört.

Da wären wir wieder beim Thema. Die Stade Zeit! Die sogenannte „Stille“!

Es ist nur eine halbe Minute. Auch auf die Gefahr hin, dass Du jetzt denkst, was soll das oder da drehe ich gleich ab, ich habe doch für etwas keine Zeit oder keine Lust – oder hörst einen anderen Podcast.

Es gibt ein interessantes Buch, das heißt „Das Stille Paradox“. Hier geht es um die EU-Stille. In dieser Stille ist nichts. Falls in dieser stillen Zeit Gedanken kommen, versuche durch diese Gedanken hindurchzusehen. Was liegt dahinter? Wenn Du Dir vorstellst, dass diese Gedanken auf einer Leinwand sind – wie bei einem Kino. Dann schau durch diese Leinwand hindurch und nimm wahr, was dort ist. Dort ist NICHTS. Du bist in der Stille. Du bist im NICHTS. Wenn Du im NICHTS bist, hast Du ein Gefühl. Dieses Gefühl ist etwas Besonderes. Der Kopf und Deine Gedanken können das nicht wahrnehmen – nur Deine Gefühle, Deine innere Stimme, Dein Herz.

Dieses Gefühl hat eine irrsinnige Kraft. Die Kraft, die alles beinhaltet. Die Kraft, die alles in Deinem Leben ordnet und Dir Energie gibt. Wie ein gespannter Bogen, in dem der Pfeil in der Stille verharrt und darauf wartet, abgeschossen zu werden. Seine Kraft zu entfalten. In dieser Ruhe, zwischen Anspannen und Loslassen, liegt Deine Kraft. Die Kraft der Stille!

Bist Du bereit, für 30 Sekunden NICHTS zu tun – im NICHTS zu sein – hinter die Leinwand zu sehen? Nimm dieses Gefühl wahr und spüre es. Dann starten wir los. In einer halben Minute bin ich wieder da. Aber jetzt komm in die Stille  …

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Wie ist es Dir ergangen? Wie war dieses Gefühl? Hast Du die Stille, das NICHTS wahrgenommen? Hast Du es gefühlt.

Du kannst dieses Selbstexperiment gerne nochmal versuchen und bewusster wahrnehmen. Danke, dass Du NICHTS gemacht hast – auch wenn Du vielleicht nur nach vorne gespult hast.

Wie wärs mit einer ehrlichen Betrachtung des Letzten Jahres?

Was war im letzten Jahr? Mir geht es so, dass ich oft vergesse, was im vergangenen Jahr alles passiert ist, was ich gemacht oder nicht gemacht habe.

Ein Bick auf den Kalender oder auf das Handy (dort wird viel oder zu viel abgespeichert) zeigt uns oft, was wir gemacht haben. Ob gut oder schlecht, viel oder wenig, schnell oder langsam.

Wenn ich das letzte Jahr beleuchte, kommt einiges zum Vorschein.

Ich habe zahlreiche Trainings und Seminare, sowie Business Coachings geleitet, den Herzlauf Salzburg zugunsten der Herzkinder Osterreich organisiert, einen Podcast für ein Museum umgesetzt, das Body&Mind Flow Festival am Wolfgangsee mit meiner mobilen Bühne realisiert, ich umgezogen bin und verschiedene Podcast Beiträge online gestellt, sowie wertvolle Podcast Interviews geführt habe. Es waren interessante und tiefgehende Gespräche. Ob mit erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern oder kürzlich mit dem bekannten Kabarettisten und Ideen-Umsetzer Roland Düringer.

Gut, dass ich diesen Podcast Beitrag mache, denn deshalb habe ich mir meinen Kalender durchgesehen und bemerkt, dass ich wieder viele schöne und besondere Erlebnisse gehabt habe. Es war ein ereignisreiches Jahr! Ich habe wieder Erfahrungen gemacht, die mich weitergebracht haben und noch immer weiterbringen.

Mir ist bewusst geworden, dass ich wieder einen (oder mehrere) Schritte weiter bin als vor einiger Zeit.

Aber eine Erkenntnis nehme ich mir mit, dass ich all diese Erlebnisse und Erfolge zu wenig gefeiert und zu wenig bewusst wahrgenommen habe. Eine Aktivität jagte die andere. Es waren zu wenig stille Momente! Es war zu wenig von dieser Staden Zeit! Davon darf es ruhig mehr sein! Wir haben jetzt die Möglichkeit es zu TUN.

Diese Stade Zeit wünsche ich Dir! Ich wünsche Dir in der Stille zu sein! Schau hinter die Leinwand und spüre das Gefühl! Das Gefühl der Zufriedenheit.

Danke fürs Reinhören, Deine Aufmerksamkeit und Deine Zeit.

Sei zufrieden und mache andere Menschen glücklich. Mich machst Du glücklich, wenn du diesen Podcast abonnierst, mit anderen teilst und weiterleitest.

Das Glück ist ein Vogerl, stell einfach ein Vogelhaus auf.

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